Überblick - KMKS 12 --- KIRCHEN MUSIK KOMPAKT SYSTEM

Kirchen - Musik - Kompakt - System
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Historie: Von 2002 bis heute
Auszug aus der Homepage vom MDR
 MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Kirchenmusik-Kompaktsystem: Die Orgel in der Tasche

Ein Gottesdienst ohne Musik? Undenkbar! Fehlen dafür aber Orgel oder Organist, hilft "KMKS12".
Die handliche Erfindung aus Sachsen-Anhalt zaubert Orgelklänge in die Kirche.


Zu einem Gottesdienst gehört Musik. Hunderte Kirchenlieder geben der Gemeinde die Möglichkeiten, singend ihren Glauben zu bekennen. Begleitet werden sie dabei natürlich von einer Orgel. Doch so natürlich ist das gar nicht. Zwar gibt es in nahezu jeder Kirche eine Orgel, doch viele Gemeinden haben ihre Sorgen damit. Oft ist das Instrument in die Jahre gekommen und nicht mehr richtig in Schuss, doch für eine Generalüberholung fehlt das Geld. Oder es ist nicht immer ein Organist zur Stelle, der für die gottesdienstliche Musik sorgt. Dieses Makels haben sich das Künstler-Duo Annett Zöffel und Jack Lear aus Linda in Sachsen-Anhalt angenommen und das "Kirchenmusik-Kompaktsystem KMKS 12" entwickelt.

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Das technische Herz des
"Kirchenmusik-Kompaktsystems"
ist ein MP3-Player mit Festplatte.


Kirchenmusik in Bits und Bytes


Den technischen Kern ihres Systems bildet ein handelsüblicher MP3-Player mit einer 20-GB-Festplatte. Doch wichtiger ist die Musik, die das Gerät enthält. Unter einem großen Aufwand haben Annett Zöffel und Jack Lear alle 535 Lieder des Evangelischen Kirchengesangbuchs eingespielt und im MP3-Format kodiert. Weil aber in der gottesdienstlichen Praxis oft nur bestimmte Liedstrophen gesungen werden, haben Zöffel und Lear jedes Lied in unterschiedlichen Längen eingespielt: von einer einstrophigen Version bis hin zu einer Aufnahme mit fünf Strophen. Jedes Lied wird von einem Vorspiel eingeleitet, am Ende der dreistimmigen Begleitung steht jeweils eine vierstimmige Schlussstrophe.

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Der musikalische Ablauf lässt sich auch
einfach am Computer organisieren.


Orgelbegleitung per Titelliste

Der handliche MP3-Player, der die Liedbegleitungen enthält, kann in mehreren Kirchen eingesetzt werden. Dort wird er an eine Musikanlage angeschlossen, die in den Kirchen, in denen ein Mikrofon benutzt wird, bereits vorhanden ist. Auf dem MP3-Player lässt sich der musikalische Ablauf eines Gottesdienstes von Pfarrern oder Lektoren programmieren, indem sie ihre Liedauswahl mit der jeweils gewünschten Länge in einer Titelliste zusammenstellen. Wer also von Lied Nummer 159 zwei Strophen singen will, fügt das Stück mit dem Titel "159-2" der Liste zu. Soll Lied 321 mit drei Strophen folgen, wird Titel "321-3" in die Liste aufgenommen. Wenn der MP3-Player mit dem Computer verbunden wird, lässt sich der Ablauf auch einfach am Rechner organisieren. Im Gottesdienst muss die Orgelbegleitung lediglich Lied für Lied per Knopfdruck vom Player gestartet werden. Den Rest erledigt das Gerät. Mit dieser Orgel im Taschenformat müssen Gemeinden nicht mehr ohne feierliche musikalische Begleitung auskommen.


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Ulrike Nitzschke besuchte die Künstler
Jack Lear und Annett Zöffel in ihrem
Tonstudio, wo sie die Kirchenlieder einspielen.


Realistischer Orgelklang - elektronisch erzeugt

Von der Idee bis zur Fertigstellung des "KMKS12" benötigten Annett Zöffel und Jack Lear drei Jahre. Es war ein gewaltiges Unterfangen. Bevor sie mit den Aufnahmen beginnen konnten, mussten sie erst das geeignete Instrument finden. Natürlich lag zunächst nahe, die Lieder an einer Kirchenorgel einzuspielen, doch diesen Plan mussten sie bald aufgeben. Der spezifische Hall der Kirchenräume beeinflusste die Aufnahmen zu stark. Beim Abspielen in Kirchen wirkte sich Raumhall negativ auf den Klang aus. Also entschieden sie sich für eine elektronische Orgel, der mit Hilfe von Filtern und Effektgeräten ein realistischer Klang gegeben werden konnte. Dabei gelang es sogar, die Klangcharakteristika verschiedener Orgeln zu erzeugen.
Auch die Aufnahmen verlangten einen großen Aufwand. Für jedes Lied mussten schließlich mehrere Versionen mit unterschiedlicher Strophenzahl aufgenommen werden. Am Ende hatten sie mehr als 2.000 Aufnahmen eingespielt.

Auszug aus der Homepage vom MDR
MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK



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